Seit einem Jahr beherrscht das Thema Corona unser tägliches Leben. Wir stecken mitten in einer ausgewachsenen Krise. Aber ist das ein Grund, nur noch bedrückt und belastet durchs Leben zu schleichen? Den Kopf in den Sand zu stecken? Keinesfalls!
危机 (Weiji) ist das chinesische Zeichen für Krise. Die gute Botschaft: In dem Wort schwingt auch das Wörtchen “Chance” mit. In jeder Krise, jedem Drama, jeder großen Veränderung in unserem Leben ist immer auch eine Chance verborgen. Schon der Mathematiker, Naturforscher und Philosoph Georg Lichtenberg sagte:
„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“
Wir haben in den letzten Monaten eine exorbitante Veränderung durchgemacht, die für uns alle eine große Herausforderung war. Vieles, was bisher selbstverständlich war, wurde plötzlich nahezu unmöglich, Urlaub beispielsweise, der Sport oder das Treffen mit Freunden. Eben noch sicher geglaubte Arbeitsplätze gerieten ins Wanken. Neue Worte wie Quarantäne, Lockdown und Inzidenzwert prägen plötzlich unseren Alltag. Wir sind auf uns selbst gestellt, bewegen uns wenig und erleben noch weniger persönliche Kommunikation. Leichtigkeit und Freude bleiben da oft auf der Strecke. Oft höre ich: „Ich wünsche mir mein altes Leben zurück!“
Jeden Tag können wir wählen, uns darin zu verlieren Vergangenes zu bedauern, in der Vergangenheit zu leben und an alten Gewohnheiten festzuhalten – und uns somit zu blockieren.
Wir können aber auch weiterhin offen für Neues bleiben und dazu übergehen, das Positive, das Erlernte, also den Nutzen aus dem Vergangenen zu ziehen. Wir können uns die Ressourcen der guten Gefühle und Erfahrungen der Vergangenheit bewusstmachen und diese auf unser heutiges Leben ausrichten.
Die individuellen Faktoren unserer Persönlichkeit haben einen großen Einfluss darauf, wie wir mit Krisen umgehen. Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung, offen und vorausschauend, mit einem gesunden Selbstbewusstsein, haben es oft leichter mit Krisen umzugehen als Menschen, die dem Leben eher ängstlich und unsicher entgegentreten.
Ich bin der Meinung, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt. Natürlich fragt man sich, was z.B. die Corona-Krise Gutes in uns bewirkt hat.
Schauen wir mal zurück, auf das, was wir bereits erlebt haben, auf das Positive, was wir daraus gezogen haben, um genau da zu sein, wo wir jetzt sind. Vielleicht ist gerade jetzt der Zeitpunkt, das einmal wertzuschätzen. Zu reflektieren, in welcher Fülle wir leben und dafür dankbar zu sein.
Das zu genießen, was wir haben – und was wir bereits geschaffen haben.
Nutzen wir die Zeit des Lockdowns, zu reflektieren.
So wird die Krise zur Chance!
Kurzarbeit, Homeoffice und kaum Möglichkeiten, auszugehen oder Freunde zu treffen bedeutet auch: Mehr Zeit für uns! Nutzen Sie diese Zeit der Entschleunigung, um zur Ruhe zu kommen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, alte Hobbys wiederzuentdecken oder neue zu entwickeln! Sicherlich kann man die Zeit auch mit Netflix und sozialen Medien wie Facebook und Instagram verbringen. Doch es gibt schöne Alternativen, die uns nachhaltig mit einem guten Gefühl erfüllen. Lesen Sie mal wieder ein gutes Buch! Sie wollten immer schon mal lernen, wie man einkocht oder fermentiert? Jetzt ist die Zeit! Nutzen Sie die Zeit, um mehr über den besten Freund zu erfahren, den Sie haben: sich selbst! Schauen Sie einmal, wo Sie stehen und wohin die Reise gehen soll. Gönnen Sie sich einen Nachmittag auf dem Sofa mit den alten Lieblingsplatten oder Fotoalben (in denen Sie vielleicht entdecken, wie glücklich Sie damals waren, obwohl Sie so wenig besaßen). Schauen Sie nicht immer nur auf das, was alles gerade nicht ist, sondern auch auf das, was ist: Zum Beispiel auf Ihre Lieben, die hoffentlich noch alle gesund sind. Aus den ganzen Negativschlagzeilen dieser Zeit müssen wir uns ein bisschen herausziehen wie der Baron Münchhausen: am eigenen Zopf. Es liegt an uns, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist. Wir haben es in der Hand, den ganzen Tag zu jammern oder aber positiv zu bleiben, hinzunehmen, was wir nicht ändern können und das wertzuschätzen, was wir haben.
Manch einer wird aus der Krise gestärkt hervorgehen, mit geschärftem Blick. Denn auch das lehren uns Krisen: Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und uns auf das zu konzentrieren, was in unserem Leben zählt. Ballast abwerfen – auch das ist eine Chance in der Krise.
Bleiben Sie gesund – und lachen Sie mal wieder! Das ist gut für die Seele – und schützt uns davor, in harten Zeiten auch innerlich hart zu werden.
Ich lebe und arbeite seit vielen Jahren als Psychologische Beraterin & Coach in Münster. Die Krise auszusitzen, war für mich keine Option. Ich habe nach sinnvollen Alternativen gesucht:
Online zu arbeiten statt im direkten, persönlichen Kontakt, war für mich erst eine große Herausforderung, da ich nie online gearbeitet hatte. Durch die Corona-Pandemie ist es mir gelungen, die Vorteile der Online-Beratung kennenzulernen und zu nutzen.
Ich habe mit Online-Beratung & Coaching sehr gute Erfahrungen gemacht und es ist aus meiner Sicht eine hervorragende Alternative zum Präsenz-Coaching. Während der aktuellen Corona-Pandemie ist Online-Coaching eine wertvolle und stressfreie Möglichkeit, ohne Maske und mit „virtuellem Abstand“ zu arbeiten. Sicherlich wird es auch nach Corona für mich eine wichtige Ergänzung meiner Arbeit sein. Online-Coaching bringt viele Vorteile mit. Lange Wartezeiten auf einen Termin entfallen ebenso wie Anfahrtswege und die lästige Parkplatzsuche – das spart Zeit und Geld (und Nerven!)
Bei sehr emotionalen Themen sinkt die Hemmschwelle meiner KlientInnen online im Vergleich zum Präsenz-Coaching. Es fällt es Ihnen dann oft leichter, sich zu öffnen. Online bin ich von jedem Ort der Welt aus erreichbar – auch das wissen viele KlientInnen zu schätzen, die gerne ein Online-Coaching im Urlaub oder auf Dienstreisen in Anspruch nehmen.
Im absolut vertraulichen Online-Coaching per Skype, WhatsApp-Video oder am Telefon besprechen wir Ihre Anliegen genauso ziel- und lösungsorientiert wie im Präsenz-Coaching.